Über 90% der Bevölkerung des Kantons Bern sind heute einer Kläranlage angeschlossen. Dort werden rund 90 % der Organischen Schmutzstoffe Abgebaut, die sonst in die Gewässer gelangen würde. Trotz dieser Erfolge können die Gewässerschutzziele, die im Laufe der Zeit mehrmals verschärft worden sind, heute noch nicht überall erreicht werden.
Mit dem kommunalen und gewerblichen Abwasser und aus diffusen Quellen (z.B Landwirtschaft) gelangen trotz gutem Ausbaustandard der Abwasserreinigung und trotz effizienter gesetzlicher Regelungen immer noch gewisse Substanzen in die Gewässer. Bereits in tiefen Konzentrationen können sie negativ auf Wasserlebewesen einwirken oder die Gewässer als Ressourcen für die Trinkwassergewinnung belasten. Das BAFU erarbeitet Strategien, um Mikroverunreinigungen in den Gewässern zu verringern.
Was sind Mikroverunreinigungen?
Mikroverunreinigungen stammen aus verschiedenen Produkten und Gegenständen. Über verschiedene Eintragswege gelangen sie in die Gewässer und beeinträchtigen so die Wasserqualität.
Auswirkung von Mikroverunreinigung
Bereits in tiefen Konzentrationen können Mikroverunreinigungen negativ auf Wasserlebewesen einwirken oder die Trinkwasservorkommen belasten.
Mikroverunreinigung in Flüssen und Seen
Kleine und mittlere Fliessgewässer in dicht besiedelten Gebieten (z.B. Schweizerisches Mittelland) und in intensiv landwirtschaftlich genutzten Regionen sind am stärksten betroffen.
Massnahmen gegen Mikroverunreinigung
Stoffeinträge in die Gewässer können beim Inverkehrbringen, bei der Anwendung und Entsorgung der Stoffe durch Massnahmen an der Quelle reduziert werden. Zusätzlich schlägt das BAFU eine Optimierung von ausgewählten Kläranlagen durch technische Massnahmen (z.B. Ozonung, Pulveraktivkohle-Behandlung) vor.
Mikroverunreinigung International
Ein Blick über die Grenzen zeigt, dass nicht nur die Schweiz sich mit dem Thema Mikroverunreinigungen auseinander setzt. Auch verschiedene internationale Gewässerschutzkommissionen und die EU haben das Problem erkannt.
*Quelle BAFU
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